Magnesium ist bei einigen Unternehmen im Fahrzeugbau noch relativ unbekannt. Es war bisher einfach nicht das Thema. Man beschäftigt sich überwiegend mit Stahl und wenn man in Richtung Leichtbau denkt, fällt einem Aluminium ein. Der "Eine" oder "Andere" hat evtl. noch Carbon auf dem Schirm.
Doch MAGNESIUM ist das LEICHTMETALL der Zukunft und Dank neuester Techniken erlebt es gerade (auch im Hinblick auf Elektrofahrzeuge) einen Boom.
Anbei ein paar "Antworten" auf Fragen, rund um Magnesium.
Falls Ihre Frage nicht dabei ist, schicken Sie uns einfach eine Email und wir helfen Ihnen gerne weiter.
Eines noch vorab:
Wir liefern Ihnen die Fahrzeugteile auch gerne vorgefertigt. Gerade im Bausatz / Baukastensystem oder Selbstbau-Kit wird das ab und an gewünscht. Die Fahrzeugteile sind dann exakt auf Maß gefertigt / geliefert, vorgebohrt, es liegen Magnesiumschauben dabei, auf Wunsch auch lackiert, Oberflächenbehandelt (elodiert), lackiert oder laserbeschriftet.
a) Gewichtseinsparung:
Magnesium ist 35% leichter als Aluminium und 75% leichter als Stahl.
Magnesium ist der leichteste metallische Konstruktionswerkstoff
b) Magnesiumlegierung weist eine hohe Vibrationsfestigkeit und Ermüdungsbeständigkeit auf.
c) Hinzu kommt die Eigenschaft der höheren Wärmeableitungseffizienz und eine bessere elektromagnetische Abschirmwirkung.
d) E-Abschirmung
Magnesiumlegierung verwendet man auch in LED-Innenbeleuchtungsprodukten, um die elektromagnetische Gefahren wirksam abzuschirmen, die Auswirkungen auf Kommunikationsgeräte zu verringern und die Kommunikationsqualität sicherstellen zu können.
e) Daten:
Alles, was man mit Leichtmetall sonst auch herstellen kann !
Allein, wenn man nur bestehende Fahrzeugteile durch Magnesiumlegierungen ersetzt, öffnet der Magnesiumeinsatz neue Wege & Möglichkeiten, wo das Gewicht eine maßgebliche Rolle spielt.
z.B. bei E-Fahrzeugen und Kofferaufbauten. Durch die Gewichtseinsparung hält der FahrzeugAkku länger und ermöglicht somit eine höhere Reichweite. Ebenso spart man Energie ein, auch in Form von fossilen Brennstoffen wie Diesel und Benzin etc...
Durch die Gewichtseinsparung kann man z.B. auch ein höheres Ladevolumen erzielen. Die Gesamtgewichtsbelastung des Fahrzeugs sinkt enorm durch Fahrzeugteile aus Magnesium wie "Akkukasten, Kofferaufbauten, Regalsysteme im Transportern, Türen, Motorhaube, Kofferraumabdeckung, Sitze etc..."
Magnesium Fahrzeugteile, Platten, Wände, Profile und vieles mehr für die Automobilindustrie, Schienenfahrzeuge oder Raumfahrt bis hin zum E-Bike, Kinderwagen oder sonstigen Leichtbau-Produkten.
Transporter: Kofferaufbauten, Akkurahmen, Batteriekästen, Regalablagesysteme,
PKW: Fahrzeugtüren, Motorhaube, Kofferraumabdeckung, Sitze, Armaturenbretter, Magnesiumfelgen - die ja schon bereits in der Formel 1 zum Einsatz kommen und vieles mehr ...
Für Leute, die sich nicht mit Magnesium beschäftigen, gibt es eine alte und diffuse Furcht vor der Brandgefahr, die sich aus dem Einsatz von Magnesiumlegierungen ergeben könnte. Allerdings ist dieser Gesichtspunkt schon seit langem längst widerlegt. Die FAA, die Amerikanische Luftfahrtkontrollbehörde, hat Vergleichsuntersuchungen mit einer Magnesiumlegierung des Herstellers MEL und einer 2024 Aluminiumlegierung durchgeführt, die zu dem Ergebnis kamen, dass die neuen Magnesiumlegierungen keine Gefahr darstellen und in Sitzstrukturen eingesetzt werden dürfen.
Korrosion als Gefahrenquelle: In der Tat hat Magnesium im Vergleich mit allen anderen Konstruktionsmetallen das geringste elektrochemische Potential und daher kommt es im Kontakt mit anderen Metallen und bei Überdeckung mit einem Elektrolyten zu galvanischer Korrosion. Dies ist bei anderen Metallpaaren aber vergleichbar und lässt sich durch Beschichtung oder geeignete Auslegung sehr gut in den Griff bekommen. Ist in der heutigen Zeit also kein Thema mehr.
Das gleiche Problem hatte ja Stahl. Bei Stahl gibt es ein großes Problem: Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass es rostet. Wenn Stahl, Wasser und Sauerstoff ausgesetzt wird, durchläuft es einen Prozess, der als Oxidation bezeichnet wird. Durch eine Reduktionsreaktion entsteht Rost. Trotzdem werden Autos, LKW´s, Häuser und sogar der ganze Eiffelturm aus Stahl gebaut. Ist also alles nur eine Frage der Behandlung.
Je nach Anforderung der Bauteile, Fahrzeugteile oder sonstigen Produkten bietet die Oberflächenbehandlung von Magnesiumlegierungen die perfekte Optik und optimalen Schutz der Oberfläche.
Ob Elodieren, Pulverbeschichten mit modernster ESP-Technologie oder eine KTL Beschichtung wie z.B. im Video: zum Video - zum Einsatz kommt, liegt an der Aufgabenanforderung.
Ja, hierzu gibt es 2 Verfahren:
Dünnere Magnesium-Teile schweißt man am besten mit dem WIG Schweißverfahren.
Für dickere Teile aus Magnesium ist das MIG / MAG Schweißen besser geeignet.
Schweißgeräte https://www.fronius.com
Der Preis von Magnesiumlegierungen war in der Tat um einiges teurer.
Doch durch die "Weiterentwicklung und Verbesserung von Magnesimlegierungen" ist der Einsatz in der Automobilindustrie, der Luft- & Raumfahrt und im Schienenfahrzeugbau so gestiegen, dass durch "Angebot und Nachfrage" Fahrzeugteile aus dem Leichtmetall Magnesium nur noch etwa 10% bis 15% über dem Preis von Aluminium liegen.
Ja ! Magnesiumlegierungen können individuell lackiert werden. Hierfür verwendet man überwiegend Farbsysteme nach RAL oder NCS.
Falls Sie weitere Fragen über Magnesium haben, oder wissen wollen, was man in Ihrer Branche / Ihren Produkten durch die Verwendung von Magnesium verbessern kann, schicken Sie uns einfach eine Email.